Merino Kleidung gegen Neurodermitis? Wie es 1 Metastudie zu einem medizinischen Durchbruch schaffte

Wundersocks
4 min readJul 31, 2023
Merino Kleidung gegen Neurodermitis? Wie es 1 Metastudie zu einem medizinischen Durchbruch schaffte

Die Woolmark Metastudie zu Merinowolle
Viele stellen sich die Frage: Kratzt Merino Kleidung nicht auf der Haut? Gerade Menschen mit sensibler und trockener Haut wie Ekzem-Patienten vermeiden Wolle — in dem Glauben, dass die Wolle ihre Haut besonders irritiert. Das Unternehmen Woolmark räumt in einer Metastudie mit diesem Vorurteil auf: Die Ergebnisse: Merino Kleidung aus superfeiner Merinowolle ist nicht nur verträglich für Menschen mit Ekzemen oder mit vergleichbaren Hauterkrankungen, sondern verbessert sogar den Zustand von erkrankter und sensibler Haut.

Neurodermitis Krankheitsbild

Die sogenannte atopische Dermatitis, auch bekannt unter atopisches Ekzem oder Neurodermitis, ist die weltweit häufigste chronische Hauterkrankung. Sie betrifft in etwa 12% aller Schulkinder, 5 % aller Erwachsenen und mit ansteigender Tendenz auch geriatrische Patienten. Typische Symptome dieser Erkrankung sind Juckreiz und eine nicht intakte Hautbarriere und Hautflora. Die Folgen: trockene Haut, Allergien und chronische Entzündungen, die den Betroffenen nicht selten schlaflose Nächte bereiten.
Studienergebnis: Superfeine Merinowolle ist Mittel gegen Neurodermitis

Im Rahmen einer Studie in Melbourne wurden Kinder bis zum 3. Lebensjahr, die an milder oder mittelgradiger Neurodermitis leiden, untersucht. Die Kleidung der Kinder wurde über mehrere Wochen von der herkömmlichen Bekleidung auf Merino Kleidung aus einer superfeinen Merinofaser umgestellt. Die Ergebnisse: Mit dem Wechsel nahm das Scheuern und Kratzen auf der Haut der Kinder bereits nach wenigen Tagen signifikant ab.

Eine Mutter spricht im Fernsehinterview von einer wahren Transformation der Haut ihrer Tochter, nachdem sie wenige Wochen Merino Kleidung getragen hatte: „Die Haut ist jetzt wirklich rein.“ Prof. John Su vom Australasian College of Dermatologists bestätigt: Die Haut der Kinder sah nicht nur besser aus, sie fühlte sich auch besser an. Die Wirksamkeit der Merinowolle gegen solche Hauterkrankungen ist kein Hokuspokus. Sie lässt sich auf folgenden vier Ebenen wissenschaftlich erklären.
1. Merinowolle ist ein Puffer
Die Kinder litten in der Merino Kleidung deshalb kaum noch an den üblichen Symptomen von Neurodermitis, weil die Merinowolle ein besonders atmungsaktiver Stoff ist. Sie kann ein Vielfaches des Feuchtigkeitsdampfes von gängigen Stoffen wie Baumwolle oder Polyestern aufnehmen und abgeben. Tragen Sie superfeine Merinowolle auf der Haut, so wirkt sie wie ein dynamischer Puffer. Die Merinowolle stabilisiert nämlich das Mikroklima zwischen der Merino Kleidung und Ihrer Haut. Wird Ihre Haut zu trocken, so wirkt die Merinowolle wie eine zweite Hautschicht, die dieses Defizit ausgleicht und die notwendige Feuchtigkeit spendet. Somit macht sie die erste Hautschicht atmungsfähiger und -aktiver.

Damit diese Rechnung aufgeht, muss die Merinofaser der Merino Kleidung allerdings superfein sein. Das heißt, sie darf einen mittleren Faserdurchmesser von 17,5 Mikrometer nicht überschreiten. Unsere Wunderfit Merino Kleidung zählt mit einem Faserdurchmesser von 16 Mikrometern übrigens zu den super-superfeinen Bekleidungen aus Merinowolle.
2. Signifikante Abnahme von kritischen Werten und Symptomen
In gleich vier Studien konnte nachgewiesen werden, dass sich die SCORAD-, EASI- und ADSI-Werte der Probanden — das sind die Werte, die Aussagekraft über die Intensität der Hauterkrankung haben — deutlich verbessern. Darüber hinaus berichteten die Patienten über ein merkliches Nachlassen der Symptome von juckender, kratziger und schmerzhafter Haut. Blutungen und Hautrötungen traten seltener auf und auch das Weinen der ganz kleinen Kinder nahm ab. Die Haut der Probanden mit Merino Kleidung blätterte nicht mehr ab und insgesamt wurde von weniger trockenen und rauen Haut berichtet. Sobald die Probanden allerdings wieder von Merino Kleidung mit superfeiner Faser auf Baumwollkleidung umstellten, verschlechterten sich ihre Hautwerte nach wenigen Tagen wieder.
3. Merino Kleidung: Faserdurchmesser ist entscheidende Kraft

Die Studien haben gezeigt, dass bei einem großen Faserdurchmesser über 18,5 Mikrometern die Faser als stachelig wahrgenommen wird, was gerade bei Menschen mit einer Hauterkrankung eine tragende Rolle spielt.

Die beschriebenen Studienergebnisse sind erst ab einem Faserdurchmesser von 17,5 Mikrometern und darunter gültig. Bei dieser Stärke (und darunter) ist der Kontakt der Merino Kleidung zur Haut anders: Merinowolle ist kein Allergen.
4. Merinowolle ist kein Allergen
Lange hat man geglaubt, Wolle sei ein Allergen. Kribbeln, Juckreiz und das Kratzen auf der Haut sind jedoch keine Folge der Zusammensetzung der Faser, sondern des Faserdurchmessers. Das Unternehmen Woolmark hat das auf seiner Homepage grafisch dargestellt:

In dieser Grafik sehen Sie deutlich: Die Merino Kleidung aus der superfeinen Merinowolle ist biegsam und verursacht nur minimale oder gar keine Hautreizungen. Grobe Fasern wie Acryl und Nylon hingegen sind weniger biegsam und irritieren die Haut.

Ein offenes Geheimnis ist: Neurodermitis stellt die Medizin noch immer vor eine besondere Herausforderung. Eine intakte Hautbarriere schützt den menschlichen Körper vor Feuchtigkeitsverlust, Bakterien, Viren oder anderen Substanzen, die in den Körper eindringen. Ist die Hautbarriere nicht intakt, so müssen Provokationsfaktoren und Allergene identifiziert und daran gehindert werden, Ihre Haut zu reizen. Merino Bekleidung aus der superfeinen Merinofaser wie unsere Wunderfit Merino Kleidung mit einem Faserdurchmesser von 16 Mikrometern leistet das, was die erste Hautschicht nicht leisten kann. Sie unterstützt Ihre natürliche Hautbarriere sowie Ihre Hautflora und schützt Ihre Haut.

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